Die Gröpelinger Buchwerkstatt ist ein Projekt, bei dem Kinder der 3. und 4. Klassen eigene Texte schreiben, illustrieren und zu Büchern binden.
Die Rahmenhandlung der Geschichte ist angelehnt an das direkte Lebensumfeld der Kinder. Dabei handelt es sich um eine klassische Episodengeschichte, die einen stabilen Rahmen und eine gute Struktur liefert. Inhaltlich geht es zum Beispiel um ein heimliches Haustier, welches auf dem Grünzug in Gröpelingen gefunden wurde und jede Nacht in einer anderen Wohnung innerhalb eines großen Mietshausen übernachten darf. Zu jeder Wohnung entsteht eine Episode.  

Zu den eigenen Texten erstellen die Kinder Zeichnungen, vervielfältigen diese mit der Technik des Linoldrucks, gestalten sie individuell und binden sie schließlich zu einem Buch in dem alle Episodengeschichten der Kinder zu lesen sind.
Bestandteil des Projektes ist eine abschließende Ausstellung mit Lesung, bei der die Werke der Kinder selbst präsentiert werden. In den Schulen wird dann für die Präsentation geübt und zur Lesung sind Eltern und Partnerklassen der Kinder eingeladen.
Die Gröpelinger Buchwerkstatt ist Sprachförderung und Förderung von Literalität mit ästhetischen Mitteln. Jedes Kind geht mit einem selbstgemachten Buch aus dem Projekt, mit dessen Inhalt es sich sowohl künstlerisch als auch textlich identifizieren kann. So wird Lust auf mehr Bücher, auf Lesen und Schreiben gemacht: Der Umgang mit Literatur bleibt auf diese Weise positiv konnotiert. Die Textsicherheit führt zu verstärktem Interesse am Text – die Bilder regen zu sprachlichen Ausflügen an. Weitere wichtige Aspekte der Buchwerkstatt sind Wortschatzerweiterung, eine kontextunabhängige Verwendung von Sprache und narrative Kompetenzen.  

Ansprechpartnerin für die Buchwerkstatt im QBZ ist Kerstin Holst, holst@kultur-vor-ort.com